Rechte und Rollen

In den Diskursen und Diskussionen der letzten Tage (siehe: Mario zum Leistungsschutzrecht, der Austausch dazu bei Dr. J. auf Facebook, mein Artikel vom 30.12.2010, die Antwort darauf vom schon verlinken Dr. J., sowie diverse Artikel bei Klaus Kusanowsky) ging es unterschwellig auch immer um eine Schuld- oder zumindest Verursacherzuweisung. Pöbeln die Einen in die Richtung der “historisch-institutionaliserten Medien” und deren Vertreter ;-), versuchen Andere das Kapital und seine systemische Wirkung zu entlarven. Und sicher ist alles davon ein bißchen richtig.

Die Frage ist nur: Bringt uns das weiter?

Continue reading “Rechte und Rollen”

Diskurskratie vs. Utopiekratie

Als homo sapiens sapiens sollte man die Evolution lieber nicht doof finden; nur hat ebendiese nicht die Eigenschaft, Halt zu machen, wenn es Vertretern ebenselber Gattung zu bunt wird. Weder zögert sie temporal noch spatial. Sie ist eine grundlegende Eigenschaft von Systemen. Zum Leidwesen zahlreicher Branchen ist die vom homo sapiens sapiens hervorgebrachte Technologie aber auch ein System. Ebenso wie seine Kommunikation. Damit entziehen sich diese drei Begriffe einer allgemeinen Kontrolle. Zwar kann im einzelnen intrasystemisch reguliert oder beeinflusst werden (siehe z.B. “Framing” in diesem Video), die Entwicklung des Ganzen geschieht jedoch ohne das Zutun einzelner Protagonisten.

In diesem Sinne ist gestern mancherorts eine Diskussion und andernorts ein Diskurs entbrannt. Es wäre dem System Hypertext wie der Intelligenz der Leser des Wavetanks nicht angemessen, die Argumente von dem einen wie dem anderen Ort hier zu repetieren. Es geht vielmehr um das Leitthema, des Verlassens der Postmoderne: Die Medienrevolution. (Die Ästhetische Gesellschaft hat dieses Thema ebenfalls mehrfach erörtert.)

Continue reading “Diskurskratie vs. Utopiekratie”